Autorinnen: Hannah & Maike
Am Samstag, dem 15. Juni, wurde der Sea-Watch 3, einem Schiff der gleichnamigen deutschen Nichtregierungsorganisation, das Anlegen im Hafen von Lampedusa per Anordnung verweigert.
Ein Beschluss der italienischen Regierung ermöglicht dem italienischen Innenminister Matteo Salvini, anlandenden Schiffen aus Sicherheitsgründen die Einfahrt in italienische Häfen zu verweigern. Sollte dies nicht befolgt werden, können Geldstrafen von bis zu 50.000 Euro verhängt werden.
Zudem bezeichnet Salvini die Helfer als „Piraten“, „Menschenschlepper und deren Komplizen“, weswegen die NGO Salvini aufgrund von Rufschädigung verklagen will.
Erst vor einigen Wochen war das Schiff bei einem ähnlichen Fall in Sizilien beschlagnahmt worden. Die 47 Flüchtlinge wurden mithilfe von Motorbooten auf die Insel Lampusa gebracht, wo sie von der italienischen Bevölkerung begrüßt wurden. Innenminister Salvini reagierte hierauf empört. Die Sea-Watch wurde einige Tage später zwar herausgegeben, steht aber aktuell wieder vor dem Problem des Anlegeverbots.
Quellen:
https://www.tagesschau.de/ausland/seawatch-italien-101.html
https://www.spiegel.de/video/sea-watch-gegen-libysche-kuestenwache-video-99011605.html
culs (Dienstag, 18 Juni 2019 12:21)
voll gut